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[ QuZ Nr. II-905: Zweite Anzeige von Goethe's sämmtlichen Werken, vollständige Ausgabe letzter Hand.

Da unsere erste Anzeige der vollständigen Ausgabe von Goethe's sämmtlichen Werken, ob zwar vom 4. März datirt, aus den dringendsten Ursachen erst im Monat Juli vertheilt werden konnte und demzufolge in mehreren entfernten Orten kaum vor dem Schluß des Pränumerationstermins --- Michaelismesse 1826 --- eintraf, so wurde von vielen Seiten der Wunsch geäußert, derselbe möchte verlängert und dadurch den zahlreichen Freunden und Verehrern des Verfassers die erforderliche Zeit gelassen werden, zu unterzeichnen und Subscriptionen zu sammeln.

Wir verlängern daher mit ausdrücklicher Einwilligung des Verfassers den Pränumerationstermin bis

Ostern 1827.

Diejenigen also, welche bis zur Ostermesse 1827 unterzeichnen, erhalten die

Taschenausgabe

auf schönem weißem Druckpapier mit neuen Typen nach dem mit der ersten Anzeige ausgegebenen Musterblatt in vierzig Bänden, die Lieferung von fünf Bänden zu 1 Rthlr. 122 12 Gr. sächs. oder 2 fl. 42 kr. rhein., je bei der Unterzeichnung und so fort bei Empfang der sieben ersten Lieferungen zu bezahlen; die letzte Lieferung wird unentgeltlich abgegeben.

Dieselbe Ausgabe auf Velinpapier à 2 Rthlr. 6 Gr. oder 4 fl. 3 kr. rhein. für jede Lieferung --- in drei Terminen zu 6 Rthlr. oder 10 fl. 48 kr. rhein.: der erste bei der Unterzeichnung, der zweite bei Ablieferung der dritten und der dritte bei Ablieferung der fünften Lieferung zu bezahlen.

Die Octavausgabe in vierzig Bänden

I. auf Velinpapier, zu 6 Rthlr. 8 Gr. sächs. oder 11 fl. 24 kr. rhein. für jede Lieferung von fünf Bänden;

II. auf Schweizerpapier, zu 5 Rthlr. sächs. oder 9 fl. rhein.

III. auf weiß Druckpapier, zu 4 Rthlr. sächs. oder 7 fl. 12 kr. rhein.

Von I. sind bei der Unterzeichnung 12 Rthlr. 16 Gr. sächs. oder 22 fl. 48 kr. rhein.,

von II. 10 Rthlr. oder 18 fl. und so fort bei Empfang der sechs ersten Lieferungen jedesmal der Preis einer Lieferung zu bezahlen, wogegen dann die siebente und achte unentgeltlich abgegeben werden.

Von III. gelten dieselben Zahlungsbedingungen, welche bei der Taschenausgabe auf Druckpapier festgesetzt sind. ---

Wer sogleich bei der Unterzeichnung den ganzen Betrag entrichten will, hat für die Taschenausgabe auf weiß Druckpapier statt 12 Rthlr. oder 21 fl. 36 kr. nur 10 Rthlr. 12 Gr. oder 18 fl. 54 kr., und in demselben Verhältniß den Preis der andern Ausgaben zu zahlen. Wer bei uns auf neun Exemplare unterzeichnet, erhält das zehnte unentgeltlich.

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Der Druck der Taschenausgabe hat bereits begonnen, und die erste Lieferung derselben, welche im vierten Bande ein bisher ungedrucktes Gedicht von größerem Umfang

Helena, classisch-romantische Phantasmagorie. Zwischenspiel zu Faust.

enthalten wird, erscheint unfehlbar zur Ostermesse 1827. Die Octavausgabe wird so schleunig als möglich folgen.

Stuttgart, Anfang November. 1826.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung. ]